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Hosting: Inodes

KG
Karsten Geyer
Written 4 months ago
Was ist eine Inode?
Eine Inode, auch bekannt als "index node", ist ein wesentlicher Bestandteil der Dateiverwaltungssysteme wie Unix, Linux und macOS. Sie dient zur Referenzierung, Verwaltung und Lokalisierung spezifischer Dateien innerhalb des Systems durch eindeutige und unverwechselbare Inode-Nummern. Als Datenstrukturen enthalten Inodes Metadaten, die je nach Dateisystem unterschiedlich sein können.
Obwohl sie keine Informationen zum eigentlichen Dateinamen enthalten, beinhalten Inodes normalerweise folgende Informationen zu den jeweiligen Dateien:

- Typ und Zugriffsrechte
- Anzahl der Hardlinks
- Benutzernummer (UID)
- Gruppennummer (GID) oder GUI (GruppenID)
- Größe der Datei in Bytes
- Datum der letzten Änderung (mtime)
-Datum der letzten Statusänderung (ctime)
-Datum des letzten Zugriffs (atime)
- Adresse von Datenblöcken
- Adresse des Indirektionsblocks
-Anzahl der Links
-Versionsnummer

Wie funktionieren Inodes?
Unix-Systeme verwenden Datenblöcke anstelle von Clustering, um die Sektoren von Festplattenpartitionen zu verwalten. Statt FAT-Tabellen werden hier Inodes verwendet, um Verzeichnisdaten zu organisieren und darauf zuzugreifen. Wenn eine Datei größer als ein einzelner Datenblock ist, sucht das System nach einem weiteren verfügbaren Block zum Speichern des Rests der Datei. Genau hier kommen Inodes ins Spiel.
Inodes ermöglichen es dem System, gespeicherte Daten mithilfe ihrer eindeutigen Inode-Nummer über Referenz- und Verzeichnisdaten zu finden. Ein großer Vorteil besteht darin, dass sie nicht vom Dateinamen abhängig sind. Eine kopierte und umbenannte Datei kann problemlos über dieselbe Inode-Nummer wie die Originaldatei gefunden werden. Dieses interne Buchführungssystem erlaubt es den Inodes auch auf Originaldateien sowie dazugehörige Backups zu verweisen, ohne zusätzlichen Speicherplatz einzunehmen.
Da die Anzahl der festgelegten Inodes je nach System begrenzt ist, kann es vorkommen, dass eine Datei mehr Inodes benötigt als vorhanden sind. Für solche Fälle verweist die ursprüngliche inode auf einen Indirektionsblock mit den restlichen Metadaten



Welche Auswirkungen hat ein Mangel an Inodes?
Wenn nicht genügend Inodes für neue Dateien zur Verfügung stehen, können sich verschiedene Probleme ergeben:
- Anwendungen stürzen ab.
- Daten können verloren gehen.
- Unerwartete Neustarts treten auf.
- Prozesse stürzen ab und starten nicht automatisch neu.
- Geplante Prozesse werden nicht automatisch gestartet.

Sollten Sie also einen eigenen Server haben, sollten Sie ab und zu mal in Ihr Kundenkonto schauen, wie es um die Anzahl Ihrer Inodes bestellt ist. 
Sie finden diese Information in Ihrem Kundenkonto, links, unter RAM-Verbrauch und Load. 
Die erste Zahl sind die Inodes die Sie verwenden. Die zweite Zahl sind die verfügbaren.

Wenn die Inodes stark ausgelastet sind, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass der Speicherplatz zur Neige geht: Falls die Inode-Kapazität tatsächlich bei 100 Prozent liegt, wird empfohlen, belegten Speicher freizugeben. Oft ist eine erhöhte Nutzung der Inodes auf unnötige kleine Daten wie temporäre Dateien, Caches oder Sessions zurückzuführen. Dieses Problem kann in der Regel behoben werden, indem zum Beispiel alle temporären Dateien automatisch gelöscht werden, die älter als 14 Tage sind.
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